Über so genanntes Franchising - "Unternehmer in Netzwerk" - informieren
Berlin: (hib/BOB) Das so genannte Franchising, eine Vertriebsform, bei der Unternehmer ihre Produkte in Lizenz im Rahmen einer Systemkooperation anbieten, ist Thema einer Großen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 14/5838). Die Abgeordneten erläutern, verschärfter Wettbewerb, geringer werdende Margen und die Konzentration am Markt ließen heute viele Existenzgründer und mittelständische Unternehmen über Systemkooperationen und Netzwerkbildung nachdenken. Der Auftritt unter einer einheitlichen Marke, gebündelter Einkauf und zentrale Dienstleistungen erleichterten Unternehmern im Netzwerk die Positionierung am Markt und böten Wettbewerbsvorteile. Trotz dieser Vorteile sei die Organisationsform des Franchising in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern aber "entwicklungsfähig".
Die Union möchte deshalb von der Bundesregierung unter anderem wissen, warum hierzulande Förderprogramme fehlten, um Franchising zu mehr öffentlicher Anerkennung zu verhelfen. Welche Kenntnisse die Regierung über derartige Programme in anderen EU-Mitgliedstaaten vorliegen, ist ebenso von Interesse. Ob Maßnahmen geplant sind, um die Netzwerkbildung und Kooperationen von kleinen und mittleren Unternehmen zu fördern, soll die Regierung ebenfalls darlegen. Sie soll auch mitteilen, ob sie bereit ist, Vereinfachungen im Bereich der Finanzierung netzwerkgestützter Unternehmer mitzutragen. Gesagt werden soll zudem, wie die Regierung sicherstellen will, dass Existenzgründer sowie Unternehmen trotz des festzustellenden Rückzugs der Geschäftsbanken ausreichende Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung haben. Welche Möglichkeiten die Regierung sieht, solchen Firmen beim Aufbau ihrer Netzwerke schnell und ohne hohen Verwaltungsaufwand finanzielle Mittel zukommen zu lassen, möchte die Fraktion ebenfalls in Erfahrung bringen. Die Regierung soll außerdem sagen, wie sich Belastungen durch Regulierungen und Bürokratie auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken.