Rund 68.600 Jugendliche 1999/2000 im schulischen Berufsvorbereitungsjahr
Berlin: (hib/MAR) Im Schuljahr 1999/2000 befanden sich nach Angaben der Bundesregierung bundesweit rund 68.600 Jugendliche im schulischen Berufsvorbereitungsjahr. Wie die Regierung in ihrer Antwort ( 14/5925) auf die Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion ( 14/5844) zur Förderung von
öffentlichen Berufskollegs weiter festhält, wird dieses Berufsvorbereitungsjahr von den Ländern allerdings in sehr unterschiedlichem Ausmaß angeboten.
In berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit (BfA), heißt es in der Antwort, sind im Jahr 2000 etwa 109.000 Teilnehmer, in außerbetriebliche Ausbildung rund 35.000 und in ausbildungsbegleitende Hilfen ca. 80.000 Jugendliche eingetreten. Die BfA habe in diesem Zeitraum etwa 694 Millionen DM für Lehrgangskosten im Bereich der berufsvorbereitenden Maßnahmen aufgewendet. Die Ausgaben für die außerbetriebliche Ausbildung benachteiligter Jugendlicher hätten 1,169 Milliarden DM, für ausbildungsbegleitende Hilfen ca. 347 Millionen DM betragen. Darüber hinaus wurden der Regierung zufolge im Jahr 2000 im Rahmen des Sofortprogramms zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit ("JUMP") für Qualifizierungsmaßnahmen 771,5 Millionen DM aufgewendet. Eine durch "JUMP" geförderte außerbetriebliche Ausbildung hätten 27.801 Jugendliche im Jahr 1999, 3.843 Jugendliche im Jahr 2000 und in diesem Jahr bisher 2.275 Jugendliche begonnen.
Grundsätzlich, so die Regierung, sei es Aufgabe des schulischen Bildungswesens, über allgemeinbildende und berufsbildende Einrichtungen Jugendliche auf den Eintritt in das Berufsleben vorzubereiten. Diese Aufgabenverteilung und die originäre Zuständigkeit der Schulen bzw. der Länder verböten in diesem Bereich eine Förderung mit Mitteln der BfA, weshalb vollzeitschulpflichtige Jugendliche von ihr nicht gefördert werden dürften.