Zukunft der deutschen Bauwirtschaft skizzieren
Berlin: (hib/VOM) Die deutsche Bauwirtschaft befindet sich nach Darstellung der PDS-Fraktion in einer "beständigen Talfahrt". Wie es in einer Großen Anfrage ( 14/7135) heißt, hat sich der Umsatz im Bauhauptgewerbe seit 1995 um über 40 Milliarden DM verringert. Der Umsatz im Wohnungsbau sei in diesem Zeitraum um fast 25 Prozent zurückgegangen. Aus diesem Grund soll die Bundesregierung die ökonomische und arbeitsmarktpolitische Lage der Bauindustrie und des Bauhauptgewerbes in Deutschland und Europa einschätzen. Die Abgeordneten wollen wissen, ob sich die Kosten und Preise für die deutsche Bauwirtschaft im Vergleich zu Kosten und Preisen in den Nachbarstaaten unterschiedlich entwickelt haben, wie sich Konzentrationsprozesse darstellen und ob die Regierung in einzelnen Bereichen die Gefahr von Monopolisierungstendenzen sieht. Auch die Zahl der Arbeitsplätze, unterschiedliche Entwicklungen in den neuen und alten Bundesländern sowie zwischen kleinen, mittelständischenund großen Unternehmen interessieren die Fraktion. Darüber hinaus soll die Regierung sagen, ob die Haushaltskonsolidierung in Bund, Ländern und Gemeinden sich auf die Bauwirtschaft auswirkt, welche Möglichkeiten die Regierung sieht, um die ganzjährige Beschäftigung auf dem Bau zu sichern und wie viele Arbeitnehmer illegal im Bausektor beschäftigt sind. Weitere Fragen beziehen sich auf das 10-Punkte-Programm der Regierung zur Förderung und Verstetigung beschäftigungswirksamer Bautätigkeit. Unter anderem wird gefragt, was die Regierung unternommen hat, um das ökologische und preiswerte Bauen weiter zu entwickeln.