Jagoda will bei Vermittlung von IT-Spezialisten helfen

(as) Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Bernhard Jagoda, will Unternehmen, die IT-Spezialisten aus dem Ausland suchen und einstellen wollen, helfen. Dies erklärte er am 8. Mai anlässlich eines Besuches der Mitglieder des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung bei der Bundesanstalt in Nürnberg.

Dabei gehe es nicht darum, solche Spezialisten aus dem Ausland zu holen, sondern vielmehr die Anstrengungen zur Ausbildung dieser Fachkräfte im eigenen Lande zu verstärken. Im Rahmen der Initiative "D 21-Aufbruch in das Informationszeitalter" werde die BA statt bisher 36.000 nunmehr 40.000 Teilnehmer in der beruflichen Weiterbildung fördern und dafür die finanziellen Mittel um 200 Millionen auf 1,2 Milliarden DM aufstocken. Die Ausschussvorsitzende Doris Barnett (SPD) betonte, dass jetzt alle Beteiligten ein ganz besonderes Augenmerk auf die Ausbildungsanstrengungen der Betriebe richten müssten. Der jetzige Mangel an IT-Fachkräften sei schließlich auf ein Versagen durch die Unternehmen bei der Einschätzung der technischen Entwicklung zurückzuführen.

Während des Ausschussbesuches wurde außerdem die Situation auf dem Arbeitsmarkt diskutiert. So erfreulich es sei, dass in Westdeutschland die Arbeitslosigkeit zurückgeführt werden konnte, so unbefriedigend fanden es die Politiker und die Vertreter der BA, dass der Arbeitsmarkt Ost ohne massive institutionelle Unterstützung dramatisch einbrechen würde.