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02/2002
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ANTRAG DER CDU/CSU

Bundesregierung soll sich für NATO-Osterweiterung einsetzen

(aw) Für einen NATO-Beitritt Sloweniens, der Slowakei, Bulgariens, Estlands, Litauens, Lettlands und "nach Möglichkeit" Rumäniens soll sich die Bundesregierung stark machen. Dafür setzt sich die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag ( 14/8100) ein.

Anlass für einen entsprechenden Vorstoß bietet aus Sicht der Unionsfraktion der NATO-Gipfel im Herbst 2002. Die Parlamentarier begründen ihre Initiative mit beachtlichen Erfolgen auf dem Weg politischer und wirtschaftlicher Reformen in den genannten möglichen Beitrittsstaaten. Auch heben sie die Bedeutung einer um Bulgarien und Rumänien erweiterten NATO für den krisengeschüttelten Balkan als einen spürbaren Stabilitätsgewinn hervor und betonen, dass diesen Ländern mit Blick auf die Verbindung zur Türkei sowie auf Grund der gemeinsamen Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine eine herausgehobene geostrategische Bedeutung zukomme.

Ferner dringen die Unionsabgeordneten darauf, den Beitritt der genannten sieben Kandidatenländer auch dann zu erwägen, wenn sich die NATO beim nächsten Schritt der Erweiterung erneut auf eine kleine Gruppe beschränken sollte. In diesem Falle solle die Aufnahme gestaffelt erfolgen.

Bereits die erste Erweiterungsrunde der NATO mit Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik bewerten die Abgeordneten als einen großen Gewinn für die Stabilität Europas. Ihrer Ansicht nach hat sich die NATO durch ihre Fähigkeit, dem Beitrittswunsch der Länder Ostmitteleuropas nachzukommen, als unverzichtbare Grundlage der euro-atlantischen Partnerschaft erwiesen.

Deutschland solle aus eigenem Interesse auch bei der schrittweisen Fortsetzung der NATO-Erweiterung eine Führungsrolle übernehmen, heißt es weiter.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2002/bp0202/0202033b
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