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Architektur und Kunst
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Maren Roloff

* 1964 in Bad Langensalza · lebt und arbeitet in Leipzig und Berlin

Einzelausstellungen · 1996 · Dogenhaus Galerie, Leipzig und Berlin · 1995 · echoes, Goethe House, New York, (mit Neo Rauch) · 1994 · Dresdner Sezession 89, Dresden

Gruppenausstellungen · 1996 · unikumok, Ernst-Museum, Budapest · 1995 · Entgrenzungen, Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen · 1994 · Leerstand, Projekt des Förderkreises der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst

Maren Roloff will Objekte in einem der Höfe präsentieren, auf die man von oben blickt wie auf Schaustücke in einer ganz besonderen Schachtel. Sie sind aus heterogenen Formen und Materialien zusammengesetzt. Es sind vier fiktive Skulpturen, die einen Mikrokosmos mit inhalt-lichen Bezügen unter verschiedenen Titeln bilden: "eine gedachte Markierung der Erdachse" wird als aufgebrochene Zentrierung dargestellt, die aus Kegel, Keilen und einer Pyramide aufgeschichtet ist. "Ein gedachter Baum" besteht sowohl aus technisch-konstruktiven Metallformen wie auch aus organisch anmutenden Formen und Materialien, wie die Gummiplatten des leicht geschwungenen Baumstamms. "Die gedachte Sternenkarte" pflanzt ein filigranes Metallnetz auf einen Ständer. "Das gedachte Observatorium" aus Edelstahl scheint ein hochfeines und zugleich monumentales Meßinstrument zu sein.

Gestaltung und Technik · Die Erdachsen-Skulptur aus Stahl wird feuerverzinkt, bemalt und ihre Kugelfläche mit Gummiplatten beklebt. Die Baum-Skulptur aus Edelstahlrohren, teilweise farbig gefaßt, erhält einen eingesetzten Mittelteil aus geschichteten Gummiplatten, eine Baumkrone aus grün patinierter Bronze und könnte zusätzlich aus dem Stamm von der Unterseite beleuchtet werden. Die Sternenkarten-Skulptur ist ein Stahlraster auf einem Mast, verzinkt und bemalt und im oberen Teil mit Gummielementen versehen. Die Observatorium-Skulptur besteht aus Edelstahl.

Alle Objekte haben eigene, runde Fundamentplatten, wobei die Abdichtung der Tiefgarage nicht berührt wird. Die Grüngestaltung des Hofes soll einer späteren Projektphase vorbehalten werden.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio30
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