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Juni 01/1998
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Keine neuen Impulse

(bf) Keine "nennenswerten neuen Impulse" erwartet die Bundesregierung für die Kernenergie von einem zusätzlichen Programm, das die Intensivierung und Erhaltung der nuklearen Kompetenz sicherstellen soll. Dies erläutert die Regierung in einem als Unterrichtung vorgelegten Bericht für den Bundestag zum niederländischen "Program for Intensifying of Nuclear Competence" (13/10702).
Laut Regierung hat das Programm im Nachbarland Erkenntnisse aus der Geschichte der Kernenergieentwicklung im wesentlichen bestätigt, daß technisch-wissenschaftliche Erfolge fast nur in Expertenkreisen gewürdigt werden. Hingegen ließen Ergebnisse aus fachlich orientierten Programmen bereits seit vielen Jahren nur einen geringen Einfluß auf die erforderliche, nur politisch realisierbare Konsensfindung und Akzeptanz der Kernenergienutzung erwarten.
Insofern könne die Aufgabe, Fachleute längerfristig aufzubauen, nur begrenzt im Zuge der laufenden Nachwuchsförderung des Bundesforschungsministeriums gelöst werden. Umfassende Kenntnisse seien nur durch die Mitarbeit bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von kerntechnischen Anlagen und deren Genehmigung zu erwarten.
Wesentliche Voraussetzung hierfür sei allerdings ein Energiekonsens, also verläßliche Rahmenbedingungen für ein Szenario, das Kernenergie auch in absehbarer Zukunft einzusetzen und eine belastbare Option auf ihre langfristige Nutzung aufrechtzuerhalten gestattet.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9801/9801050f
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