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Juli 02/1998
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Anstrengungen gegen Waldschäden fortsetzen

(lw) Die Bundesregierung soll ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Waldschäden fortsetzen. "Entscheidende Akzente" soll sie dabei auf die Luftreinhaltung im nationalen wie im internationalen Bereich setzen, lautet eine der Forderungen, mit der der Bundestag am 24. Juni in einer Entschließung auf den Waldzustandsbericht der Bundesregierung 1997 (13/9442) reagiert hat. Die Forderung entsprach einer Beschlußempfehlung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (13/11076), der bei Enthaltung der Opposition am 17. Juni für die Annahme eines zu dem Bericht vorgelegten Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen (13/10535) votiert hatte.
Das Aktionsprogramm "Rettet den Wald" soll, so wird verlangt, fortgeführt und Bemühungen unterstützt werden, um die
Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen. Die Forschungen über die Waldschäden sollten weiter gefördert werden; wichtig seien auch gute Rahmenbedingungen für mehr Absatz von heimischem Holz.
Die zu dem Bericht vorgelegten Entschließungsanträge der SPD (13/10539) sowie der Bündnisgrünen (13/10554) wurden abgelehnt.
Die Sozialdemokraten, die auch auf den Waldbericht der Regierung und die Beschlußempfehlung des Landwirtschaftsausschusses dazu (13/8493, 13/10374) Bezug nahmen, hatten von der Regierung erneut ein "klares Konzept" verlangt, um wirksam gegen die Waldschäden vorzugehen, die Multifunktionaliät des Waldes zu erhalten und die Nutzung der ökonomischen Potentiale sicherzustellen. Die Regierung solle sich national wie international für verbindliche Regelungen zur Durchsetzung einer naturnahen, nachhaltigen und umweltgerechten Waldbewirtschaftung einsetzen. Zu den Schwerpunkten müsse es gehören, die Schadstoffbelastungen der Wälder und Waldböden durch Emissionsbegrenzung bei der Energieerzeugung und -verwendung, im Straßen- und Luftverkehr sowie bei der landwirtschaftlichen Produktion zu vermindern.
Die Reduzierung der Luftschadstoffe durch technische Maßnahmen, Verkehrsvermeidung und konsequente Neuausrichtung der Energie- und Agrarpolitik hatten auch die Bündnisgrünen an die Spitze ihres Forderungskatalogs gestellt, dazu die Einführung einer Kohlendioxid-/Energiesteuer.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9802/9802074a
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