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Juli 06/1999
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Kinderarbeit aktiv bekämpfen

(fa) Die Kinderkommission des Bundestages begrüßt es, daß die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) bei ihrer Konferenz in Genf am 17. Juni das neue ILO­Übereinkommen zur Bekämpfung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit einstimmig verabschiedet hat. Bis zur vollständigen Beseitigung dieser schlimmen Ausbeutungsform im Lebensalltag, so die Kinderkommission in einer Pressemitteilung vom selben Tag, sei es jedoch noch ein "weiter Weg".

Die Verbraucher in Deutschland könnten einen Beitrag zur Beendigung der Kinderarbeit leisten, indem sie davon absähen, Produkte zu erwerben, die durch Kinderarbeit entstanden sind. So bestehe die Möglichkeit, Produkte mit dem "Transfair­Prüfsiegel" zu kaufen, die nachweislich ohne Kinderarbeit auf den Markt gebracht werden. Neben "Fairem Kaffee und Tee" werde aktuell Orangensaft in den Handel gebracht, der mit diesem Siegel ausgestattet ist. Diese Produkte stammten aus Mexiko und Brasilien und seien ohne Ausbeutung von Kindern hergestellt worden. Mit der Wahl dieser Produkte werde nicht nur den Kindern geholfen, sondern auch den Obstpflückern, weil sie höhere Löhne erhielten.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9906/9906049b
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