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Dezember 11/1999
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Gründung von Technologie­Firmen weiterhin fördern

(wi) Die Bundesregierung soll ein Nachfolgeprogramm zum Förderprogramm für technologieorientierte Unternehmensgründungen (Futour) mit zehnjähriger Laufzeit auflegen. Das Programm "Futour II" sollte technologieorientierten Unternehmensgründungen in den neuen Ländern, die nicht älter als fünf Jahre sind, mit vorrangig ökologisch­sozialen Ausrichtungen sowie mit struktur­ und regionalpolitischer Einbindung in Entwicklungskonzeptionen eine Förderung sichern, heißt es in einem Antrag der PDS­Fraktion ( 14/2152), den der Bundestag am 25. November zur Beratung an den Wirtschaftsausschuss überwiesen hat. Auch in besonders strukturschwachen Regionen Westdeutschlands sollten solche Unternehmensgründungen ermöglicht werden, betont die Fraktion.

Bis zum Jahresende sind in den neuen Ländern voraussichtlich mehr als 140 Unternehmen mit rund 700 Arbeitsplätzen in der gewerblichen Forschung und Entwicklung entstanden, stellen die Abgeordneten fest. "Futour" sei das einzige Mittelstandsprogramm, das den Ansatz der Technologieförderung mit einem öffentlichen Zuschuss und einer stillen Beteiligung verbindet, so dass der Unternehmensgründer nur zehn Prozent der Projektkosten selbst aufbringen muss. Das Programm setze an der Eigenkapitalschwäche ihrer Initiatoren, an und zeichne sich durch effektiven Mitteleinsatz aus.

Verlängerung angekündigt

Die Bundesregierung habe eine Verlängerung des Programms bis 2003 angekündigt, aber nur unzureichende Mittel in den Wirtschaftsetat eingestellt. Die ökologisch­soziale Ausrichtung könnte sich auf den Klimaschutz, auf ökologische Produkte, auf Renaturierung, die Müllverringerung und ­vermeidung, die Einschränkung des Auto­ oder Flugzeugverkehrs sowie auf Projekte der ökologischen Wirtschaft beziehen. Mit "Futour"­Mitteln sollte auch dafür gesorgt werden, dass in den Regionen wirtschaftliche Verflechtungsräume entstehen, die sich selbst tragen. Andere Förderprogramme seien für Unternehmensgründer im Hochtechnologiebereich faktisch nicht zugänglich, da diese nicht in der Lage seien, die Hälfte der Projektkosten selbst zu tragen, heißt es in dem Antrag.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9911/9911054a
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