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Dezember 12/1999
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Gentechnologie nicht unumstritten

(lw) Keine Mehrheit hat im Bundestag am 16. Dezember ein Antrag der F.D.P.­Fraktion ( 14/1316) mit dem Titel "Chancen der Gen­ und Biotechnologie nicht verspielen" gefunden. Das Parlament folgte damit einer Empfehlung des Landwirtschaftsausschusses ( 14/2197).

Die F.D.P. hatte die Bundesregierung auffordern wollen, für eine unbürokratische Novellierung der EG­Richtlinie zur Freisetzung transgener Pflanzen einzutreten und gemeinsam mit den Ländern sicherzustellen, dass die mutwillige Zerstörung von Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Pflanzen verhindert werde. Sie verwies auf die Chancen der Bio­ und Gentechnologie als Schlüsseltechnologien der kommenden Jahre, deren Nutzung für die langfristige Sicherung der Welternährung und den Schutz der Umwelt unerlässlich sei.

Vor allem die gentechnische Forschung und das breite Anwendungsfeld böten neue Chancen für zukunftssichere Arbeitsplätze, argumentierten die Liberalen. Damit deutsche Unternehmer und Forscher international konkurrenzfähig bleiben, dürften diese Zukunftstechnologien nicht über Gebühr durch bürokratische Regulierungen behindert werden.

Im Agrarausschuss hatte sich die Unionsfraktion für eine Förderung der verantwortbaren Einsatzmöglichkeiten dieser Technologien ausgesprochen. Die Koalitionsfraktionen hatten erklärt, der Antrag propagiere einseitig die Chancen der Technologie und missachte deren Risiken für die Gesundheit des Menschen und der Umwelt. Die Bundesregierung habe die derzeit auf EU­Ebene bestehenden Möglichkeiten zur Unterstützung dieser Technologien ausgeschöpft. Die PDS hatte bestritten, dass die Stärkung der Bio­ und Gentechnologie zu neuen Arbeitsplätzen führt.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9912/9912038b
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