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März 03/2001
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HALBZEITBILANZ

Das "Forum Bildung" wird grundsätzlich positiv bewertet

(bf) Grundsätzlich begrüßt hat der Bildungs- und Forschungsausschuss am 14. März das von Bund und Ländern 1999 eingesetzte "Forum Bildung" zur Sicherstellung von Qualität und Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems. Das Gremium unter dem gemeinsamen Vorsitz von Bundesministerin Edelgard Bulmahn (SPD) und Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) wird nach Regierungsangaben bis Ende dieses Jahres Empfehlungen zu Bildungszielen, -inhalten und -methoden erarbeiten.

Im Mittelpunkt stünden bildungsbereichsübergreifende Querschnittsfragen, die Bund und Länder gemeinsam berühren. In seinem Arbeitsprogramm befasse sich, so die Regierung, das "Forum Bildung" mit den fünf Themenschwerpunkten Bildungs- und Qualifikationsziele von morgen, Förderung von Chancengleichheit, Qualitätssicherung im internationalen Vergleich, Lernen ein Leben lang und Neue Lern- und Lehrkultur.

Einer vom Fachressort vorgelegten Halbzeitbilanz zufolge hat das "Forum Bildung" inzwischen Einstiegsdiskussionen zu allen fünf Themenschwerpunkten geführt und jeweils Expertengruppen zur weiteren Aufarbeitung eingesetzt. Die ersten beiden Expertengruppen hätten ihre Berichte bereits vorgelegt, auf deren Grundlage das Gremium Anfang Februar vorläufige Leitsätze "Bildungs- und Qualifikationsziele von morgen" und vorläufige Empfehlungen "Förderung von Chancengleichheit" verabschiedet habe.

Der Ausschuss nahm den Halbzeitbilanzbericht zustimmend zur Kenntnis. Die SPD-Fraktion bewertete die Arbeit als sehr positiv und ausgesprochen hoffnungsvoll. Von Seiten der CDU/CSU-Fraktion wurde allerdings betont, vieles im Zwischenbericht beschreibe pädagogische Grundsätze, gefordert seien aber langfristig wirksame Entscheidungen und Aktionen, problemnahe und effektive Lösungsansätze.

Auch Bündnis 90/Die Grünen bezeichneten die Inhalte im jetzigen Stadium als noch sehr allgemein. Notwendig seien präventive Vorsorge und vorausschauende Planung, um Fehler der Vergangenheit beispielsweise im Bereich IT und Lehrerausbildung künftig zu vermeiden. Die F.D.P.-Fraktion äußerte die Überzeugung, dass das "Forum Bildung" zielführend sein könne, wenn es nicht über Monate und Jahre "vor sich hindümpelt". Es müsse sehr bald zu Leitsätzen kommen, die auch in die Praxis umgesetzt werden könnten. Skeptisch zeigte sich die PDS, dass der Bildung eine Rolle beigemessen werde, die sie nicht allein übernehmen könne, als ob sie das Instrument zur Überwindung von Massenarbeitslosigkeit wäre.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0103/0103043a
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