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März 2/2003
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Stimmen zur deutsch-französischen Zusammenarbeit

„Gestern wurde in Paris ein neues Datum gesetzt. Von dem wir hoffen wollen, dass es die Erinnerung daran wach hält, dass just an diesem 22. Januar das glücklich vollbrachte Werk der Versöhnung zwischen Franzosen und Deutschen beurkundet und besiegelt wurde.“
Süddeutsche Zeitung, 23. Januar 1963

„Deutschland müsste sich glücklich schätzen, wenn ein künftiger Kanzler und ein künftiger Außenminister den Vertrag immer ansähen als ein Instrument, dazu bestimmt, die Freundschaft zu Frankreich, aber auch das größere Europa und nicht zuletzt das wieder vereinigte Deutschland aufzubauen.“
Die Welt, 24. Januar 1963

„Der Vertrag ist in seiner Art, glaube ich, einzigartig in der Geschichte, und zwar deswegen, weil er die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen beiden Völkern auf unbegrenzte Zeit hinaus vorsieht.“
Konrad Adenauer, 23. Januar 1963

„... unser Vertrag ist nicht eine einzelne Rose, er ist auch nicht ein Rosenstock – er ist ein ganzer Rosenhag, und diesen Rosenhag haben wir gepflanzt, damit täglich neue Rosen erblühen.“
General de Gaulle, 4. Juli 1963

„Die deutsch-französische Aussöhnung zieht ihre Kraft eben auch aus den Wurzeln einer jahrhundertealten Nachbarschaft und Begegnung unserer Völker.“
Willy Brandt, 3. Juli 1970

„Nicht durch Trennung, nicht durch Selbstsucht, nicht durch Nationalismus, nicht durch Isolierung und nicht durch Fehleinschätzung werden wir die Wege finden, die den von uns vertretenen Völkern Nutzen bringen, sondern in der Einheit, der Gemeinschaft, der Freundschaft und dem Verständnis.“
François Mitterrand, 20. Januar 1983

„Der deutsch-französische Vertrag ist Manifest unserer Freundschaft.“
Helmut Kohl, 22. Januar 1988

„Der Élysée-Vertrag ... erweist sich ... als der kraftvolle Motor für die deutsch-französische Partnerschaft.“
Hans-Dietrich Genscher, 19. April 1989

„Und wie damals, nach dem Ende dieses letzten großen europäischen Krieges, der wie fast immer auch ein deutsch-französischer Krieg gewesen war, wird es bei diesem letzten Bauabschnitt der Europäischen Union, nämlich ihrer Osterweiterung und der Vollendung der politischen Integration, ganz entscheidend auf Frankreich und Deutschland ankommen.“
Joschka Fischer, 12. Mai 2000

„Die Versöhnung zwischen uns ist vollendet. Sie ist eine klare Tatsache. Eine Realität des Alltagslebens, die so normal ist, dass wir uns der eigentlichen Bedeutung nicht mehr bewusst sind. Und die neue Generation an der Macht erhält sie als Erbe, nachdem sie über sie in ihren Büchern gelesen hat, ohne die gleiche emotionale Last zu spüren wie ehemals. Also, finden wir zum Schwung der Anfangszeit zurück! ... Geben wir uns den Raum, uns kennen zu lernen und gemeinsam aktiv zu werden!“
Jacques Chirac, 27. Juni 2000

„Die Geschichte der europäischen Einigung beweist, wie sehr diese Zusammenarbeit [zwischen Deutschland und Frankreich] immer den Motor und die treibende Kraft der europäischen Integration bildete.“
Wolfgang Thierse, 10. Dezember 2001

„Die Überwindung der deutsch-französischen ‚Erbfeindschaft‘, die beiden Völkern und dem gesamten Kontinent so unendlich viel Leid gebracht hat, war und ist der tragende Pfeiler des gemeinsamen Europas, das wir nach dem Zweiten Weltkrieg miteinander geschaffen haben.“
Gerhard Schröder, 12. April 2002

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2003/bp0302/0302024a
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