Gesundheit und Soziale Sicherung. Der Anteil schwerbehinderter Menschen an den Beschäftigten des Bundes hat im Jahr 2003 bei 7,1 Prozent gelegen. Im Vorjahr seien es noch 6,7 Prozent gewesen, wie aus dem Bericht der Bundesregierung über die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen im öffentlichen Dienst des Bundes (15/5921) hervorgeht. Bei 298.115 Beschäftigten des Bundes habe die Pflichtquote im Jahr 2003 16.725 Arbeitsplätze betragen. Tatsächlich seien aber 21.094 Schwerbehinderte beschäftigt gewesen, 4.369 mehr als gesetzlich vorgeschrieben. Die Regierung betont, dass die Zahl der Arbeitsplätze beim Bund insgesamt im Jahr 2002 noch höher gewesen sei als 2003, nämlich 301.688. Obwohl also die Zahl der Arbeitsplätze insgesamt zurück-gegangen sei, sei der Anteil der Schwerbehinderten gestiegen.
Die Zahl der schwerbehinderten Frauen ist dem Bericht zufolge von 2002 auf 2003 um 4,1 Prozent oder 293 Personen gestiegen. Damit habe der schon immer hohe Frauenanteil an den beschäftigten schwerbehinderten Menschen bei den Bundesdienststellen einschließlich der nachgeordneten Geschäftsbereiche von 35 auf 35,1 Prozent angehoben werden können.
83 Prozent der schwerbehinderten Frauen seien im einfachen und mittleren Dienst, 12 Prozent im gehobenen Dienst und 3,5 Prozent im höheren Dienst tätig. Rund 1,5 Prozent betrage der Anteil der schwerbehinderten Frauen in Führungspositionen des höheren Dienstes.
Erfolge bei Auszubildenden
Nimmt man nur die Bundesministerien, so lag die Quote dem Bericht zufolge im Jahr 2003 sogar bei 7,2 Prozent gegenüber 6,9 Prozent im Jahr 2002. Bei den privaten Arbeitgebern sei die durchschnittliche Beschäftigungsquote Schwerbehinderter im Jahr 2002 im gesamten Bundesgebiet mit 3,4 Prozent unverändert geblieben, heißt es weiter. Während sie in den alten Ländern mit 3,4 Prozent konstant geblieben sei, sei sie in den neuen Ländern auf nun 3,1 Prozent gestiegen. In einem weiteren Bericht nimmt die Bundesregierung zur Situation behinderter und schwerbehinderter Frauen und Männer auf dem Ausbildungsmarkt Stellung (15/5922). Im Ausbildungsjahr 2003/2004 habe die Bundesagentur für Arbeit 72,9 Prozent der behinderten jugendlichen Bewerber in Ausbildungsstellen und 24,5 Prozent in Alternativangebote wie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen vermittelt. Dies habe zu der sehr hohen Versorgungsquote der behinderten Bewerber von 97,4 Prozent geführt. Dieses gute Ergebnis sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, so die Regierung, dass es außerbetriebliche Ausbildungsmöglichkeiten gibt.
Mindestens die Hälfte der behinderten Jugendlichen werde außerbetrieblich ausgebildet. Wegen fehlender Betriebsnähe sei es für diese Jugendlichen trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung jedoch oft schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden. Um die Zahl der betrieblichen Ausbildungen zu erhöhen, seien die Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber verbessert und das Beratungs- und Unterstützungsangebot verstärkt worden, teilt die Regierung weiter mit.