Kein radioaktives Material bei Rückflug des Verteidigungsministers an Bord
Berlin: (hib/WOL) Beim Rückflug des Bundesministers der Verteidigung aus dem Kosovo nach Deutschland am 21. Januar 2001 wurde kein radioaktives Material transportiert. Dies erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/5955) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P. ( 14/5872). Die zwei auf einer Pressekonferenz am 21. Januar präsentierten Geschosse mit sogenannter "abgereicherter Uranmunition" wurden nach der Veranstaltung an die deutsche KFOR-Truppe zurückgegeben. Der Transport der zwei Geschosse zur wissenschaftlichen Auswertung wurde am 22. Januar von der Bundeswehr unter Beachtung atom- und transportrechtlicher Bestimmungen nach Deutschland durchgeführt und in Deutschland dem Forschungszentrum der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung zur Untersuchung übergeben. Dies sei gemäß der Strahlenschutzverordnung der zuständigen Behörde angezeigt worden. Eine Genehmigungspflicht für den Umgang sei nicht erforderlich gewesen. Der Antwort zufolge sind die Vorschriften für die Einfuhr und Ausfuhr radioaktiver Stoffe durch die Bundeswehr nicht anzuwenden.