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Nr. 37 / 12.09.2005
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Branche meldet höhere Umsätze

Kreuzfahrttourismus

Tourismus. Die Unternehmen auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt haben sich in den vergangenen Jahren gut behaupten können. Kaum eine andere Tourismusbranche hat ähnlich hohe Umsatzsteigerungen verzeichnet, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/5948) auf eine Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (15/4778) mit.

Nach Untersuchungen des Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verbandes (DRV) sei der Markt für Hochseereisen von 1996 bis 2003 um 111,1 Prozent bei den Teilnehmern und 115,9 Prozent beim Umsatz gestiegen. Bei den Flusskreuzfahrten habe die Gästezahl im gleichen Zeitraum um 168 Prozent zugenommen. Der Umsatz habe sich verdreifacht. Dieser Trend hat sich den Angaben zufolge auch im vergangenen Jahr fortgesetzt.

Bei Hochseereisen seien Buchungen von 583.000 Passagieren registriert worden, 8,5 Prozent mehr als 2003, heißt es in der Antwort weiter. Der Umsatz habe mit rund 1,14 Milliarden Euro um 6,3 Prozent gegenüber 2003 gesteigert werden können. Internationale Reedereien hätten im Jahr 2004 auf dem deutschen Markt 196.000 Passagiere registriert, was einem Rückgang von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Die deutschen Anbieter hätten hingegen ihre Passagierzahlen um 28 Prozent auf 387.000 erhöhen können. Auch sei der Umsatz der deutschen Anbieter um 18 Prozent auf 841 Millionen Euro gestiegen, während internationale Kreuzfahrtunternehmen mit 300 Millionen Euro ein Minus von 16 Prozent hätten hinnehmen müssen.

Bei den Flusskreuzfahrten habe es im letzten Jahr mit 306.500 Passagieren einen Zuwachs von 11,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2003 gegeben. Der Umsatz habe mit rund 356 Millionen Euro um 13,3 Prozent gesteigert werden können. Erste Erkenntnisse des DRV zur Entwicklung im laufenden Jahr ließen eine Zunahme von Passagierzahlen und Umsatz um sieben bis zehn Prozent erwarten. Diese Entwicklung sei vor allem auf die ältere, einkommensstarke Kundschaft zurückzuführen. Mehr als die Hälfte der deutschen Passagiere sei zwischen 41 und 65 Jahre alt, die meisten davon älter als 56 Jahre. Diese Zielgruppe biete weiterhin ein hohes Potenzial, heißt es.


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
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