Bisher über 400 Anfragen zur Nutzung des neuen Bio-Siegels
Berlin: (hib/MAR) Das Interesse an der Nutzung des neuen Bio-Siegels, das in einer großen Allianz aus Handel, Verbänden und Politik vereinbart wurde, ist nach Angaben der Bundesregierung "sehr groß". So seien bislang bei der entsprechenden Informationsstelle bei der Ökoprüfzeichen GmbH über 400 Anfragen zu seiner Nutzung eingegangen, erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/7131) auf eine Kleine Anfrage der FDP ( 14/6973) weiter.
Nach den vorliegenden Analysen ist der Antwort zufolge das Marktpotenzial für Ökoprodukte noch nicht ausgeschöpft. Die Nachfrage werde jedoch unter anderem durch die fehlende Wahrnehmung der Produkte im Handel und die fehlende Glaubwürdigkeit des Angebots begrenzt. Hier setze das neue Bio-Siegel an und schaffe Klarheit, heißt es. Die Verbraucherinnen und Verbraucher seien bereit, für ökologisch erzeugte Produkte einen gewissen Aufpreis zu akzeptieren. Die Regierung geht nach ihren Worten aber davon aus, dass in dem Maße, in dem der ökologische Landbau ausgedehnt wird und die Vermarktungsstrukturen effizienter werden, solche Lebensmittel auch preiswerter werden. Die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten sind über die Einführung des Bio-Siegels informiert, wird betont.