> Unter der Kuppel > Panorama
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Berichten:
Wenn wir die Tagesschau einschalten, gibt es fast immer Nachrichten
aus dem Bundestag. Wie ein Tag im Bundestag in die Medien kommt,
hat GLASKLAR live mitverfolgt. Außerdem erzählen
Abgeordnete ihre persönliche Medienstory, eine
Politikwissenschaftlerin sagt, wieso die "Tür manchmal zu
bleibt" und Cécile aus Frankreich, warum sie in Berlin ihr
Glück gefunden hat.
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Politik aktiv gestalten:
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Internet. Die Plattform bietet Chats mit Abgeordneten des
Bundestages, Diskussionsforen, Abstimmungen, Nachrichten und
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Berlin hat eine neue Attraktion: Bei der Schlüsselübergabe für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, den letzten Bundestagsneubau, verglichen einige Gäste dessen breiten Aufgang schon mit der „Spanischen Treppe“ in Rom. Nicht nur der Architekt Stephan Braunfels freut sich auf den Sommer, wenn viele Menschen die Treppe oberhalb der Spree beleben werden. Spätestens dann bekommt die Kuppel des Reichstagsgebäudes Konkurrenz.
Auch der Bauherr zeigte sich bei der Feierstunde in der mächtigen Halle des Neubaus mit dem Werk zufrieden. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse: „Wir sind endgültig in Berlin angekommen, das Werk ist gelungen. Wir können stolz sein.“ Das Bild von Berlin hat einen neuen starken Akzent erhalten.
Ihr ganz persönliches Bild von Berlin haben zahlreiche Abgeordnete und ihre Mitarbeiter teils farbig, meist schwarz-weiß skizziert. Zwei Bremer Künstlerinnen, Barbara Thiel und Rosa Steinbrenner, hatten allen Abgeordneten und ihren Mitarbeitern drei Fragen gestellt. Erstens: „Welche Orte sind für Sie von Bedeutung?“, zweitens: „Welche Wege legen Sie zurück?“ und drittens: „Wie haben Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz eingelebt?“. Auf einem genormten Blatt Papier konnten die Teilnehmer die Fragen zeichnend oder schreibend beantworten.
Die im Paul-Löbe-Haus ausgestellten Ergebnisse sind beeindruckend. Da gibt es beispielsweise eine farbige Skizze, in der die großen Berliner Achsen grün, die zentralen Stätten rot und die Freizeitorte gelb eingezeichnet sind. Oder ein liebevolles Berlin-Panorama mit Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor, Reklameschildern, Hochbahn und Cafés. Der Abgeordnete Klaus Rose zeichnete seine Bezugspunkte ein: natürlich das Reichstagsgebäude, aber auch seine Wohnung, den Kreuzberg und das Friedrich-Jahn-Stadion, wo er in der Bundestagsmannschaft Fußball spielt. Er kommentiert sein Werk mit den Worten: „Da ich mich weder für einen Künstler noch für einen Kartographen halte, half nur Spontaneität.“
Sein Kollege Rolf Stöckel fügte seiner detailreichen Bleistiftzeichnung der Ost-West-Achse durch Berlin schriftliche Erläuterungen bei: „Ich bin aus dem Volk. Jeder ist ein Künstler. Ich bin Dilettant, aber nicht naiv.“ Keine Dilettanten waren glücklicherweise am Werk, als der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung das Foyer des Paul-Löbe-Hauses in ein riesiges Labor verwandelte. Auf dem Podium experimentierte die Ausschussvorsitzende Ulrike Flach. Zu bestaunen gab es Flüssigkeiten, die bergauf fließen, trockenes Stroh, das nicht zu brennen beginnt, und Gold, das plötzlich purpurfarben wird. Anlass war die Präsentation des Abschlussberichts „Stand und Perspektiven der Nanotechnologie“.
Grund zu Freude gab es im Dezember für
die Redaktion von Blickpunkt Bundestag. Das offizielle Magazin des
Parlaments wurde in der Kategorie „Printpublikation“
mit dem „Politikaward 2003“ ausgezeichnet. Mit diesem
erstmals vergebenen Preis werden in verschiedenen Kategorien
„innovative und erfolgreiche Projekte“ der politischen
Kommunikation geehrt, „die vorbildhaft für die Arbeit
der gesamten Branche stehen und neue Maßstädte gesetzt
haben“. Chefredakteur Stefan Thomas (2.v.l.) sowie
Blattmacher Herbert Fleischhauer (r.) und Klaus Lantermann (l.)
wollten die Trophäe am liebsten gar nicht mehr loslassen.
KL
Text: Klaus Lantermann
Fotos: Marco Urban, Deutscher Bundestag