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Wo liegen die Grenzen Europas?

Chronik einer Annäherung

1963 Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, der Vorläufer der EU, schließt ein Assoziierungsabkommen mit der Türkei, das die Perspektive auf eine spätere Mitgliedschaft beinhaltet.

1987 Ankara stellt das erste formale Beitrittsgesuch, das die EG mit Verweis auf interne Reformen auf unbestimmte Zeit vertagt.

1996 Die dritte Stufe der Zollunion zwischen der EU und der Türkei tritt in Kraft. Für Indus-triegüter gibt es künftig keine Binnenzölle mehr und die gleichen Außenzölle.

1997 Der EU-Gipfel von Luxemburg bekräftigt ausdrücklich die Eignung der Türkei für eine EU-Mitgliedschaft, wenn sie die Kopenhagener Kriterien erfüllt.

1999 Auf dem EU-Gipfel von Helsinki wird der Türkei der Status eines Beitrittskandidaten zuerkannt. Die Türkei darf an den Beitrittsprogrammen teilnehmen und erhält für die Vorbereitungen auf den Beitritt Finanzmittel aus Brüssel. Auf folgenden Gipfeln werden der Türkei immer Fortschritte auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft bescheinigt.

2002 In Kopenhagen beschließen die EU-Staats- und Regierungschefs, im Dezember 2004 zu prüfen, ob die Türkei die Kriterien für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erfüllt. Ein Datum für einen möglichen Beitritt des Landes nennt der Gipfel nicht.

Text: Matthias Rumpf


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