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Wachsende Gefährdung junger Menschen

Bild: Johannes Singhammer
Johannes Singhammer, CDU/CSU.

Debatte: Verbot von „Killerspielen“ – Zensur oder Schutzmaßnahme?

Johannes Singhammer, CDU/CSU

Vertreiber und Verkäufer von so genannten Killerspielen sollen nicht im geschützten Umfeld agieren können, während Kinder und Jugendliche ungeschützt mit Gewalt konfrontiert werden. Wir wollen nicht, dass virtuelles Töten und das Verletzen von Mitspielern und der Einsatz von virtuellen Schusswaffen zur Selbstverständlichkeit werden, während Rücksichtnahme und gewaltfreies Zusammenleben zunehmend wieder eingeübt werden müssen.

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen soll daher nachhaltig verbessert werden. Die aktuellen Regelungen sind angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich der neuen Medien noch nicht ausreichend, um den wachsenden Gefährdungen junger Menschen zu begegnen. Wir wollen unverzüglich in das Gespräch mit den Bundesländern eintreten. Folgende Eckpunkte sollen vorrangig erörtert werden:

  • Wirksamkeit des Konstruktes „Regulierte Selbstkontrolle“,
  • Altersgrenzen für die Freigabe von Filmen und Spielen/Alterskennzeichnung von Computerspielen und
  • verlässliche Kontroll- und Sicherheitsstandards für Videoverleihautomaten und „Killerspiele“.

Wir werden uns auf europäischer beziehungsweise internationaler Ebene für die Entwicklung/Einhaltung von Internet-Mindeststandards einsetzen.

Selbstverständlich stehen auch die Erziehungsberechtigten in einer besonderen Verantwortung, welche der Gesetzgeber nicht ersetzen kann.

Foto: Deutscher Bundestag
Erschienen am 20. Dezember 2005


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