Logo Deutscher Bundestag Blickpunkt Bundestag online

> Debatte > Debatte


zurück

Ganztagsschule bietet Chancen

Bild: Dagmar Freitag, SPD
Dagmar Freitag, SPD

Forum: Sport in der Gesellschaft

Dagmar Freitag, SPD

Sport ist ein wichtiger Baustein unserer Gesellschaft. In Deutschland sind rund 27 Millionen Menschen in Sportvereinen aktiv, rund 2,7 Millionen stützen das Sportsystem durch ehrenamtliches Engagement. Um schon Kindern und Jugendlichen ein aktives Leben und Lernen zu ermöglichen und Sport als alltäglichen Bestandteil des Lebens nahe zu bringen, sollte bereits in der Grundschule durch altersgerechte Angebote Spaß an regelmäßiger körperlicher Bewegung vermittelt werden. Die Ganztagsschule bietet in besonderer Weise Gelegenheit, Schulsport und außerunterrichtliche Bewegungsangebote zu verknüpfen und traditionelle Sportarten und Trendsportarten gleichermaßen anzubieten.

Auch der Vereinssport muss sich veränderten Gegebenheiten anpassen. Der Schultag erstreckt sich vermehrt in den Nachmittag hinein, Kooperationen zwischen Schule und Verein sind nötig, um die Jüngsten an den Sportverein zu binden. Vereine müssen aufgrund der demographischen Entwicklung auch vermehrt Sportangebote für ältere Menschen anbieten. Der Sportverein ist ein hervorragendes Lernfeld für soziales Miteinander in unserer Gesellschaft. Menschen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft erlernen hier im und durch Sport Regeln und Werte von grundsätzlicher Bedeutung.

Sport und Bewegung muss wieder selbstverständlich Raum und Zeit eingeräumt, die Lebenswelt auch für nicht vereinsgebundene Aktivitäten bewegungsfreundlicher gestaltet werden. Sportstätten und Sportflächen müssen vermehrt frei und individuell nutzbar werden, denn Sport ist elementar für die Gesunderhaltung der Menschen.

Die Politik muss die Rahmenbedingungen für den Breiten- und Spitzensport optimieren. Das Ermöglichen eines aktiven Lebensstils und die Sicherung des unverzichtbaren ehrenamtlichen Engagements sind Kernelemente der Sportpolitik der SPD.

Erschienen am 6. Juni 2006


Artikelanfang Leserbrief schreiben Druckansicht