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Berichten:
Wenn wir die Tagesschau einschalten, gibt es fast immer Nachrichten
aus dem Bundestag. Wie ein Tag im Bundestag in die Medien kommt,
hat GLASKLAR live mitverfolgt. Außerdem erzählen
Abgeordnete ihre persönliche Medienstory, eine
Politikwissenschaftlerin sagt, wieso die "Tür manchmal zu
bleibt" und Cécile aus Frankreich, warum sie in Berlin ihr
Glück gefunden hat.
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Internet. Die Plattform bietet Chats mit Abgeordneten des
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Seine Geschichte ist lang, und mit den Zeitenwenden hat er gern auch die Gestalt gewechselt. Jahrhundertelang beliebte er ein schwarzer Adler zu sein, mager, zäh, ein wenig düster, zierte er bis zum Ausgang des Mittelalters das Banner des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Den Kopf immer nach links geneigt, Schnabel und Klauen manchmal rot. Die Weimarer Republik ließ den Raubvogel nach rechts schauen, die Flügel offen, aber mit geschlossenem Gefieder, Schnabel, Zunge und Fänge von roter Farbe. Ein Entwurf nach diesen Vorgaben wurde gesucht, der Vorschlag des Malers Karl Schmidt-Rottluff jedoch ungnädig aufgenommen. Einen „erschrockenen Papagei“ schimpfte man dessen Adler. Es dauerte Jahre, bis man eine Gestaltung hatte, die gefiel.
Von 1937 bis 1945 herrschte das Hakenkreuz – Symbol für Verderben und Tod. Die Bundesrepublik rief den Bildhauer Ludwig Gies ans Werk. Sein Gipsadler für den Plenarsaal des Bundestages wurde gern „Fette Henne“ genannt. Die Form ist noch heute beibehalten, aus Gips wurde Aluminium. Im Plenarsaal schaut der Adler heute ernst auf die Abgeordneten und rückseitig mit feinem Lächeln auf die Besucher im Osteingang. Das Lächeln hat sich Norman Foster, der Architekt des neuen Reichstagsgebäudes, ausgedacht. Anderswo im Haus hat der Adler andere Gestalt, je nach Material und Zweck. Beeindruckend allerdings ist er immer.
Text: Kathrin Gerlof
Fotos: studio kohlmeier