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Europa:
Europa ist überall ? Europäische Gesetze regeln den
Alltag, Euro-Münzen klimpern im Portemonnai. Aber was bedeutet
es eigentlich, zu Europa zu gehören? Hat Europa eigentlich
Grenzen und wie sieht die Zukunft der Europäischen Union aus?
GLASKLAR hat sich in Europa umgesehen. In der aktuellen Ausgabe
lest ihr unter anderem, was EU-Richtlinien mit Glück in der
Liebe zu tun haben, wie junge Leute heute grenzenlos arbeiten,
lernen oder ihrem eigenen Film drehen und was Menschen von anderen
Kontinenten so alles über Europa denken.
www.glasklar-bundestag.de
Politik aktiv gestalten:
Mitmischen.de ist das Jugendforum des Deutschen Bundestages im
Internet. Die Plattform bietet Chats mit Abgeordneten des
Bundestages, Diskussionsforen, Abstimmungen, Nachrichten und
Hintergrundberichte zu aktuellen politischen Themen.
www.mitmischen.de
Ludwig Stiegler, SPD
Meine Antwort hierzu ist eindeutig und entschieden: Wir brauchen Soziale Marktwirtschaft! Das System der Sozialen Marktwirtschaft hat unser Land stark und erfolgreich gemacht. Es hat Wachstum, Wohlstand, sozialen Fortschritt und Stabilität erbracht. Diese erfolgreiche Verbindung zweier sich gegenseitig befruchtender und stabilisierender Elemente, nämlich der Markteffizienz einerseits und der sozialen Teilhabe, der Mitbestimmung und der Arbeitnehmerrechte andererseits ist und bleibt der Königsweg zur Sicherung der hervorragenden Wettbewerbs-, Leistungs- und Innovationsfähigkeit unserer Volkswirtschaft.
Die Soziale Marktwirtschaft muss mit Blick auf die rasante weltwirtschaftliche Entwicklung und Globalisierung sowie zur Sicherung ihrer nachhaltigen Zukunftsfestigkeit permanent fortentwickelt werden:
Wirtschaftspolitisches Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft muss dabei das Stakeholder-Value-Prinzip sein, das im Gegensatz zum einseitigen Shareholder-Value-Ansatz neben den Anteilseignern auf gleicher Augenhöhe auch die Interessen der Arbeitnehmer und des Standorts, das heißt insbesondere die des Staates und der Kommunen, erfasst.
Soziale Marktwirtschaft muss wieder die bewährten Werte deutscher Wirtschaftskultur in den Mittelpunkt rücken, nämlich solide, längerfristig orientierte Unternehmensführung verbunden mit ausgeprägtem sozialen und gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein. Dies nutzt allen am meisten: Unternehmen, Arbeitnehmern und Unternehmern.
Ausländische Investoren – die im Übrigen die Vorteile des attraktiven Investitionsstandorts Deutschland tatkräftig zu schätzen wissen – sind hoch willkommen, müssen sich aber an die Spielregeln unserer Sozialen Marktwirtschaft halten. Der Bundeskanzler setzt sich in diesem Zusammenhang auf G8-Ebene dafür ein, internationale Mindeststandards für Hedge Fonds zu schaffen.
Foto: Deutscher Bundestag
Erschienen am 17. August 2005
E-Mail:
ludwig.stiegler@bundestag.de
Biografie: www.bundestag.de