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Wenn es etwas gibt, was aus keiner Tageszeitung, der Tagesschau oder dem Radio wegzudenken ist, dann ist das die Politik. Denn politische Nachrichten gehen alle etwas an. Eine wichtige Rolle spielen dabei natürlich Neuigkeiten und Informationen über Themen, die gerade der Bundestag behandelt. Das hat einen einfachen Grund: Die Abgeordneten im Bundestag sind es, die entscheiden, was in Deutschland zum Gesetz wird und was nicht. Doch interessiert sich die „junge Generation“ überhaupt noch für das, was in „der Politik“ passiert? Was halten die Politiker wiederum von den Medien, wie sieht das Verhältnis beider aus? Und wie bringen sich eigentlich unsere Nachbarländer über unsere Politik auf den neuesten Stand?
Dass Jugendliche nicht einfach nur Interesse an Politik haben, sondern beim Streit um politische Ideen und Lösungen ganz vorne dabei sind, haben Mitte Mai die Jugendmedientage 2006 im Bundestag gezeigt. Dort machten 600 junge Menschen klar: „Wir sind keine Null-Bock-Generation!“ Drei Tage haben alle viel diskutiert, viel erfahren und hart gearbeitet an eigenen Zeitungen und Magazinen. Zehn junge Journalisten haben dabei eine Sonderausgabe von Glasklar auf die Beine gestellt. Mit viel Freude bei der Redaktionsarbeit war das Heft in der Rekordzeit von zwei Tagen fertig.
Politik ohne Medien – geht das überhaupt? Diese Frage stellt Glasklar der Politikwissenschaftlerin Ingeborg Villinger, die im Interview das „symbiotische Verhältnis“ zwischen den beiden betont. Wie jedoch steht es mit den persönlichen Vorlieben von Politikern in Bezug auf Medien? Fünf Abgeordnete haben Glasklar ihre Favoriten in punkto Informationsbeschaffung verraten.
Ebenso wollten wir wissen, wie Journalisten anderer Länder über den Bundestag berichten. Rund 300 ausländische Journalisten arbeiten in Berlin, um für ihre Heimatmedien die neuesten Themen aus Deutschland festzuhalten. Zum Beispiel Cécile Calla von der französischen Tageszeitung „Le Figaro“. Sie gab Glasklar einen Einblick in ihre Arbeit und erzählt unter anderem von ihrem ersten Berlinbesuch, der ihr damals neben einem neuen Job auch die große Liebe brachte.
Auch ohne große Mittel kann man eine Menge bewegen – indem man sich einmischt. Die elektronischen Medien helfen dabei. Die Mitmischen-Community etwa trifft sich regelmäßig im Internet mit Abgeordneten zum Chat. Und wer sich ernsthaft den Kopf über ernsthafte Themen zerbricht, will nicht nur lesen, was andere schreiben. Viele junge Leute machen deshalb längst ihre eigene Zeitung, Zeitschrift oder Radiosendung. Glasklar wollte von angehenden Blattmachern wissen: „Was würdest du als Chefredakteur(in) verändern?“
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Luise und euer Christopher vom Glasklar-Team