CDU/CSU fragt nach deutschen Interessen in Angola
Berlin: (hib/WOL) Nach der Einschätzung der Bundesregierung zur Bedeutung Angolas für das südliche Afrika und Europa erkundigt sich die CDU/CSU in einer Kleinen Anfrage ( 15/2202). Laut Union ist Angola ein potenziell reiches Land, dessen enorme Rohstoffvorkommen sich nicht nur auf Öl und Diamanten beschränken, mit denen der langjährige Bürgerkrieg finanziert worden sei. Von Interesse für die Abgeordneten ist, warum Angola trotz eines laufenden Programms der Technischen Zusammenarbeit als "Nichtpartnerland" eingestuft wird und warum sich im Jahr 2002 die deutsche technische Unterstützung auf 10 Millionen Euro für ein Land beschränkt habe, das nach langem Bürgerkrieg internationale Unterstützung dringend brauche. Die Union will wissen, welche Perspektiven die Regierung zum Beispiel bei den bilateralen Beziehungen im Ölsektor sieht und fragt, welche Konsequenzen die Regierung dabei aus der nicht unbedeutenden Zahl von Angolanern zieht, die die deutsche Sprache beherrschen oder in Deutschland ausgebildet worden sind. Von Interesse ist für die Abgeordneten schließlich, welche anderen großen Gebernationen bereits die Entwicklungszusammenarbeit mit Angola wieder aufgenommen haben und auf welche Kooperationssektoren sie sich dabei konzentrieren.