Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages 2006 geht an Prof. Dr. Bernd Mertens
21.11.2006 11Uhr |
Reichstagsgebäude, Raum 2 M 001 |
Der Rechtshistoriker von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wird für seine Habilitationsschrift „Gesetzgebungskunst im Zeitalter der Kodifikationen. Theorie und Praxis der Gesetzgebungstechnik aus historisch-vergleichender Sicht“ ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der Studie von Prof. Mertens steht die Gesetzgebungskunst von der Aufklärung bis ins beginnende 20. Jahrhundert. Er analysiert darin anhand konkreter Beispiele, etwa des Zustandekommens des Bürgerlichen Gesetzbuches, die methodischen Grundlagen der Gesetzgebungskunst sowie die Praxis der Gesetzgebung und bindet diese in einen europäischen Vergleich ein. Die Studie erschließt damit ein breites Forschungsfeld und gibt auch Anstöße für die aktuelle Diskussion um die Qualität der Rechtsetzung.
Der Bundestag zeichnet mit dem Wissenschaftspreis herausragende Arbeiten zum Parlamentarismus aus. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde seit 1993 an 14 Wissenschaftler vergeben.
Medienvertreter sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Es gelten die üblichen Akkreditierungsbedingungen des Bundestages.
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