Haushalt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kann im Jahr 2007 über 5,25 Milliarden Euro verfügen. Das sind 725,87 Millionen Euro mehr als 2006 (4,52 Milliarden Euro). Für Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) "ist es nur folgerichtig, dass trotz knapper Ressourcen möglichst viel für die Familien getan wird". Die erheblich höheren Mittel sind primär auf das Elterngeld zurückzuführen. Mit dem differenzierten Doppelansatz von Erziehungsgeld (1,94 Milliarden Euro) und Elterngeld (1,6 Milliarden Euro) ist gegenüber dem bisherigen Ansatz von Erziehungsgeld (2006: 2,83 Milliarden Euro) ein Aufwuchs um 610 Millionen Euro erfolgt.
Nahezu unverändert blieben gegenüber dem Vorjahr die meisten Einzelpositionen. Dies gilt für Kindergeld und Kinderzuschlag nach dem Bundeskindergeldgesetz mit 261,3 Millionen Euro (261,6 Millionen Euro) ebenso wie für die Stiftungseinlage "Mutter und Kind, Schutz des ungeborenen Lebens" mit 92,03 Millionen Euro.
Erstmals zusammengelegt wurden im Etat die Bereiche Familien- und Gleichstellungspolitik und Senioren. Für entsprechende Fördermaßnahmen stehen dafür insgesamt 67,7 Millionen Euro im Rahmen der Allgemeinen Bewilligungen zur Verfügung, weitere 5,1 Millionen Euro für Aufklärung im Zusammenhang mit der Umsetzung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, 31,8 Millionen Euro für Aufgaben der Familien und Gleichstellungspolitik sowie für ältere Menschen.
Bei den Allgemeinen Bewilligungen sind 370,52 Millionen Euro (2006: 358,68 Millionen Euro) eingestellt. Ein Großteil der Ausgaben gilt den Maßnahmen für die Jugend mit 217,23 Millionen Euro (213,59 Millionen Euro). 2 Millionen Euro weniger bekommt das Bundesamt für den Zivildienst, das nur noch über 635,59 Millionen Euro (637,66 Millionen Euro) verfügen kann. Mit dem Projekt "Zivildienst als Lerndienst" soll das Ziel verfolgt werden, die Arbeit im Zivildienst für die Berufsausbildung anzuerkennen.