FOLGEN DER PALLAS-HAVARIE FÜR TOURISMUS ERÖRTERT
Bonn: (hib) to- Auf die Bedeutung des Tourismus für die Küstenregionen in Schleswig-Holstein haben am Mittwoch morgen die Fraktionen und die Bundesregierung im Tourismusausschuß hingewiesen. Der Ausschuß setzte sich mit einem Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen der Havarie des Frachters MS Pallas auf den Tourismus in den betroffenen Regionen auseinander. Die Regierung kündigte einen Abschlußbericht mit Empfehlungen an, wie das Notfallkonzept optimiert werden kann. Das Bundesverkehrsministerium wolle dazu eine Expertenkommission einrichten. Die SPD verwies darauf, daß bei der Havarie Feuer an Bord, Probleme mit dem Schleppen, Ölaustritt und eine extreme Wetterlage zusammengekommen seien. Die Fraktion dankte allen Helfern, die versucht hätten, weiteren Ölaustritt zu verhindern. Zu klären sei die Frage, ob die Besatzung der MS Pallas mit der Brandbekämpfung überfordert gewesen sei. Noch sei es verfrüht zu sagen, ob das Unglück Auswirkungen auf den Tourismus in Schleswig-Holstein hat. Die CDU/CSU erklärte, jeder tote Vogel sei einer zuviel. Erforderlich sei mehr Sensibilität. Für die Bündnisgrünen muß der Schutz des ökologisch einzigartigen Systems verbessert werden.