Sportausschuss
DEUTSCHE MANNSCHAFT RECHNET SICH GUTE MEDAILLENCHANCEN AUS
Berlin: (hib/SAM-sp) Die deutsche Mannschaft rechnet sich für die Olympischen Spielen in Sydney gute Medaillenchancen aus; erklärte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, Professor Walther Tröger, am Mittwochnachmittag vor dem Sportausschuss.
Dieser Einschätzung schloss sich der Vizepräsident des Deutschen Sportbundes (DSB) , Ulrich Feldhoff, an.
Er zog eine positive Bilanz darüber, wie sich die deutsche Mannschaft bislang auf die Olympischen Spielen vorbereitet hat.
In der Punktewertung liege man bei den Vorergebnissen hinter Russland auf dem 3. Platz. Tröger betonte, die Aussichten auf Medaillen seien damit entsprechend denen von Barcelona 1992 oder von Atlanta 1996. Auf den Plätzen eins bis drei sei alles möglich, so der Präsident des NOK.
Allerdings kämen bei den diesjährigen Olympischen Spielen mit Australien und China zwei neue Länder hinzu, die nicht zu unterschätzen seien.
Mit etwa 450 Sportlerinnen und Sportlern wird die deutsche Mannschaft beteiligt sein. Bei der Zahl der medizinischen Begleiter werde etwas großzügiger vorgegangen als bei den Spielen in Atlanta.
So sei geplant, mindestens einen Physiotherapeuten und einen Arzt an jeden Austragungsort zu schicken.
Über die Entwicklung und Perspektiven des Leistungssports, sagte Feldhoff, die meisten Nationen konzentrierten sich auf nur wenige Sportarten.
Demzufolge sei mit einer größeren Leistungsspannbreite in der Spitze zu rechnen. Etwa 70 Nationen hätten bei der Olympiade in Atlanta eine Medaille errungen.
NOK und DSB seien sich jedoch einig darüber, dass die Stärke des deutschen Sports in der Breite begründet liege.
Deshalb wolle man nicht den Weg gehen, die Förderung des deutschen Sports auf wenige Sportarten zu begrenzen. Eine Verstärkung der finanziellen Mittel sei angezeigt, um die Breite des Sports nicht zu gefährden.