Ausschuss für Tourismus
ZUSÄTZLICHE MITTEL FÜR DIE DZT ABGELEHNT
Berlin: (hib/VOM-hh) Der Ausschuss für Tourismus hat am Mittwochnachmittag einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion abgelehnt, den Bundeszuschuss an die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) im Jahr 2001 von 42 Millionen DM auf 62 Millionen DM zu erhöhen.
Für diesen Antrag stimmte lediglich die Union selbst. Für ihre weitere Forderung, die vorgesehenen Mittel für die Leistungssteigerung im Fremdenverkehrsgewerbe von 3,45 Millionen DM auf 8 Millionen DM anzuheben, befürworteten CDU/CSU und F.D.P.
Bei der Abstimmung über die tourismuspolitischen Haushaltsansätze in den Einzelplänen der Bundesressorts im Etatentwurf für 2001 votierten Union und F.D.P. dagegen, während sich die PDS enthielt.
Die Union hatte ihren Antrag zur DZT, die im Ausland für das Reiseland Deutschland wirbt, damit begründet, dass in europäischen Auslandsbüros der DZT die Mittel häufig nicht mal für das Porto ausreichten.
Die F.D.P. kommentierte dies damit, 20 Millionen DM zusätzlich für DZT wären zwar wünschenswert, seien aber nicht realistisch.
Die Sozialdemokraten stellten fest, dass sich die Arbeit der DZT auf Grund gestiegener Übernachtungszahlen gerade auch von ausländischen Gästen rentiere.
Auch könnte die Tourismusbranche zur Tourismuswerbung und zum Marketing mehr beitragen als nur 12 Millionen DM.
Die Bundesregierung wies auf die nur begrenzten Spielräume im Haushalt hin. Die Finanzierung des "Jahres des Tourismus" 2001, die von Abgeordneten angesprochen wurde, sei nicht nur eine Geld-, sondern auch eine Ideenfrage.
Hier müssten alle Partner zusammengebracht werden, damit es "gut läuft". Die Mittel dazu sollen aus den Titeln für die Leistungssteigerung des Fremdenverkehrsgewerbes und für Öffentlichkeitsarbeit entnommen werden.
Die F.D.P. betonte, ohne Geld sei das "Jahr des Tourismus" nicht machbar.