CDU/CSU sieht dringenden Handlungsbedarf in der Alternsforschung
Berlin: (hib/MAR) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der CDU/CSU aufgefordert werden, die Alternsforschung in Deutschland entsprechend ihrer Bedeutung für die Bewältigung der mit dem demografischen Wandel einhergehenden gesellschaftspolitischen und medizinischen Herausforderungen nachhaltig zu stärken. In ihrem dazu eingebrachten Antrag ( 14/8105) mahnt sie "dringenden Handlungsbedarf" an. So werde einer Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes zufolge der Anteil der Älteren ab 60 Jahren in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf etwa 36 bis 37 Prozent anwachsen, stellt die Unionsfraktion fest. Jedoch sei die quantitative Zunahme des Anteils Älterer in der Bevölkerung nur ein Aspekt des demografischen Wandels, der für sich genommen schon tiefgreifende Auswirkungen auf die Struktur unserer Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten haben werde. Nach Einschätzung der Antragsteller wird noch entscheidender sein, inwieweit es gelingen wird, der wachsenden Zahl älterer Mitbürger ein Altern in größtmöglicher Gesundheit und Unabhängigkeit und mit weitreichender Partizipation am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund fordert die CDU/CSU eine verbesserte Förderung von Institutionen im Bereich der interdisziplinären Alternsforschung, die Auflage gezielter nationaler Forschungsprogramme unter Einbeziehung sozial- und verhaltenswissenschaftlicher Disziplinen, epidemiologischer, demografischer und gesundheitsökonomischer Forschung, der Präventions- und Rehabilitationsforschung, der Altersmedizin und naturwissenschaftlicher Disziplinen sowie den verstärkten Einsatz der Regierung für koordinierte Forschungsprogramme innerhalb der Europäischen Union.