uml;ECHNOGERMAuml;MIT 8 MILLIONEN DM UNTERSTÜTZT (ANTWORT)
Bonn: (hib) wi- Die Bundesregierung hat die Deutsche Technologiemesse "Technogerma" in Jakarta (Indonesien) mit 8 Millionen DM unterstützt. Die Gesamtkosten der Messe beliefen sich auf 80 Millionen DM, wie es in der Antwort der Bundesregierung ( 14/484) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/385) heißt. Auf der Messe seien der Maschinen- und Anlagenbau, die Elektrotechnik/Elektronik, Chemie, Feinmechanik und Optik, Medizintechnik, Fahrzeugbau, Umwelttechnik und Dienstleistungen vertreten gewesen. Größere Unternehmen, die an der Technogerma in der ersten Märzwoche teilgenommen hätten, seien ABB Asia Brown Boveri, BASF, Daimler-Benz, Degussa, Heidelberger Druckmaschinen, Klöckner Möller, Friedrich Krupp, Hoesch Krupp, Mannesmann, Siemens und Zahnradfabrik Friedrichshafen gewesen. Die ausstellende Wirtschaft und die Bundesregierung rechnen der Antwort zufolge langfristig mit einer Wiederbelebung der indonesischen Wirtschaft. Auf der Messe würden wichtige Produkte der deutschen Industrie gerade jener Sektoren präsentiert, die zum Wiederaufschwung Indonesiens und speziell der dringend erforderlichen Steigerung seiner Exportwirtschaft beitragen könnten. Sie sei in erster Linie keine Verkaufsausstellung, sondern präsentiere die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, sei also vor allem eine "Imageveranstaltung". Ergänzt werde sie durch Sonderschauen zu Spezialthemen und durch ein technisches Symposien-Programm. Auch werde im Rahmenprogramm die deutsche Kultur vorgestellt.
Wie die Regierung weiter mitteilt, hat Deutschland von Januar bis November 1998 Waren im Wert von 3,64 Milliarden DM aus Indonesien bezogen und Waren im Wert von 3,13 Milliarden DM nach Indonesien geliefert. Bei den deutschen Ausfuhrgütern hätten 1997 Maschinen und Anlagen mit 1,89 Milliarden DM und elektrotechnische Erzeugnisse mit 1 Milliarden DM an der Spitze gelegen. Die deutschen Ausfuhren hätten sich von Januar bis November 1998 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 32,7 Prozent verringert. Davon seien alle Warengruppen mit Ausnahme von Wasserfahrzeugen betroffen gewesen, die einen Anstieg von 134 Prozent verzeichnet hätten. Die deutschen Einfuhren hätten sich in diesem Zeitraum nur um 2,7 Prozent verringert. Die Einfuhr von Nahrungs- und Genußmitteln aus Indonesien sei um rund 14 Prozent, von technischen Fetten und Ölen um 29 Prozent und von Textilien und Bekleidung um 5 Prozent zurückgegangen. Dagegen hätten sich die Einfuhren chemischer Erzeugnisse um 71 Prozent, chemischer Vorerzeugnisse um 35 Prozent, pharmazeutischer Erzeugnisse um 11 Prozent und elektrotechnischer Erzeugnisse um 5,5 Prozent erhöht. Nach Regierungsangaben ist das Deutsche Industrie- und Handelszentrum am Rande Jakartas ein Investment der Landeskreditbank Baden-Württemberg. Das Bundeswirtschaftsministerium habe sich über die Finanzierung des Informations- und Medienzentrums mit einem einmaligen Zuschuß von rund 846.000 DM daran beteiligt.