DELEGATION REIST ZUR TAGUNG DER UN-MENSCHENRECHTSKOMMISSION NACH GENF
Bonn: (hib) mr- Eine Delegation des Menschenrechtsausschusses wird vom 11. bis 14. April an der derzeit in Genf stattfindenden Tagung der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen teilnehmen. Die besondere Aufmerksamkeit der Abgeordneten wird dabei einer Sonderdebatte zum Thema Kinderrechte gelten. Die Ausschußvorsitzende und Delegationsleiterin, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), wies vor Reiseantritt darauf hin, der Menschenrechtsausschuß habe sich bereits vor Wochen einstimmig gegen den Einsatz von Kindersoldaten weltweit und für eine Heraufsetzung der Schutzaltersgrenze auf 18 Jahre ausgesprochen. Die Parlamentarier werden in Genf zudem Gespräche mit der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, der Hochkommissarin für Flüchtlinge, Sadako Ogata, sowie dem Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Cornelio Sommaruga, führen.
Ferner sind Zusammenkünfte mit Nichtregierungsorganisationen wie dem "Forum Menschenrechte" und der Internationalen Juristenkommission vorgesehen. Zur Menschenrechtssituation in Kolumbien wird ein Gedankenaustausch mit in diesem Land engagierten Franziskanermönchen und Dominikanern stattfinden. Einen weiteren Schwerpunkt soll ebenfalls das Gespräch mit im humanitären Bereich tätigen Verbänden bilden. An der Delegationsreise nehmen außerdem die Abgeordneten Lilo Friedrich und Heide Mattischek (beide SPD), Hermann Gröhe und Hans-Peter Uhl (beide CDU/CSU), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (F.D.P.) sowie Fred Gebhard (PDS) teil.