ERSTE INTERNATIONALE KONFERENZ IM UMGEBAUTEN REICHSTAGSGEBÄUDE
Bonn: (hib) eu- Die XX. Konferenz der Europaausschüsse der nationalen Parlamente und des Europäischen Parlamentes (COSAC - "Conference des Organes spécialisés en Affaires communautaires") findet im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft vom 31. Mai bis 1. Juni 1999 in Berlin statt. Es handelt sich hierbei um die erste internationale Konferenz, die im umgebauten Reichstagsgebäude abgehalten wird. Eingeladen sind neben den Delegationen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) auch die zwölf Beitrittskandidaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Malta und Zypern).
Unter Leitung der beiden Vorsitzenden der EU-Ausschüsse des Deutschen Bundestages und des Bundesrates, Friedbert Pflüger (CDU/CSU) und Staatssekretär Willi Stächele (CDU/CSU), beraten die Delegierten im Rahmen der zweitägigen Konferenz über institutionelle Reformen im Anschluß an den Amsterdamer Vertrag und die Beziehungen der EU zu Dritten (Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Handelsbeziehungen). Bundesaußenminister Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) wird einen Bericht über den Stand der Arbeiten der deutschen Ratspräsidentschaft und einen Ausblick auf den Europäischen Rat in Köln geben.
An den ordentlichen Sitzungen der COSAC können höchstens sechs Vertreter je Mitgliedstaat teilnehmen. Von deutscher Seite wurden neben den beiden Vorsitzenden noch die Abgeordneten Jürgen Meyer (SPD), Hedi Wegener (SPD), Michael Stübgen (CDU/CSU) für den Bundestag und ein weiterer Vertreter für den Bundesrat benannt.