REGIERUNG UNTERSTÜTZT DEUTSCHE FLUGHAFENUNTERNEHMEN (ANTWORT)
Bonn: (hib) vb- Die Bundesregierung unterstützt die deutschen Flughafenunternehmen in ihrer Aufgabe, dem internationalen und dem deutschen Luftverkehrsmarkt ein nachfragegerechtes Leistungsangebot bereit zu stellen. Dies betont sie in ihrer Antwort ( 14/1047) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/854). Nach dem Protokoll von Kyoto habe sich Deutschland verpflichtet, seine Kohlendioxidemissionen auf 92 Prozent zu reduzieren. Diese Verpflichtung beziehe sich aber nicht allein auf die Luftfahrt. Der durch Flugzeuge verursachte Anteil des Kohlendioxidausstoßes in die Atmosphäre liege weltweit bei etwa drei Prozent. Die modernen Flugzeuge emittierten heute etwa 50 Prozent weniger Kohlendioxid als noch vor 20 Jahren.
Die Lufttransportnachfrage wird sich Prognosen zufolge im Jahre 2010 gegenüber der Nachfrage im Jahre 1995 etwa verdoppeln, heißt es in der Antwort. Der Flughafenbetreiber sei verpflichtet, das Infrastrukturangebot "im Rahmen seiner Möglichkeiten" dieser Nachfrage anzupassen. In die nachfrageabhängige Verteilung der Flugbewegungen über Deutschland könne die Bundesregierung nicht eingreifen. Bei Bund und Ländern gibt es nach Regierungsangaben Überlegungen, das Flugplatzrecht zu vereinfachen, und zwar durch eine Verringerung der Zweispurigkeit von Genehmigung und Planfeststellung/Plangenehmigung auf entweder Genehmigung oder Planfeststellung/Plangenehmigung.