EXISTENZBEDINGUNGEN DER KÜNSTLER VERBESSERN (KLEINE ANFRAGE)
Bonn: (hib) ku- In Deutschland können nur etwa zehn Prozent der freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern von den Ergebnissen ihrer Arbeit leben. Dies stellt die PDS-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 14/1055) fest. Die Industriegewerkschaft Medien habe ein Künstlergemeinschaftsrechtsgesetz vorgeschlagen, das die Einführung einer Urhebernachfolgevergütung beinhaltet, die nach Ablauf bestehender Individualschutzrechte wirksam werden würde, so die Fraktion. Dadurch solle die jeweils lebende Generation der Urheber und ausübenden Künstler an der Verwertung nicht mehr geschützter Werke und Darbietungen beteiligt werden. Die Bundesregierung soll nun sagen, ob sie die Auffassung teilt, daß die Existenzbedingungen der Künstler werden müssen und ob ihr der Vorschlag der IG Medien für ein Künstlergemeinschaftsrechtsgesetz bekannt ist. Sie soll die Wirksamkeit eines solchen oder ähnlichen Gesetzes für eine breite Unterstützung und Förderung der Künstler einschätzen und mitteilen, ob sie bei der Einbringung eines solchen Rahmengesetzes selbst aktiv werden will und welche anderen Möglichkeiten sie sieht, um die damit angestrebten Ziele zu erreichen.