BAUINDUSTRIE WEITERHIN "BEDEUTENDER" WIRTSCHAFTSFAKTOR (ANTWORT)
Berlin: (hib/MIK-wi) Die Bedeutung des Baugewerbes als Wirtschaftsfaktor in den neuen Bundesländern ist "nach wie vor" hoch.
Dies betont die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/3321) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/2839) zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für ostdeutsche Bauunternehmen.
Der Anteil an der Bruttowertschöpfung habe 1998 bei 12,5 Prozent, in den alten Bundesländern bei 4,2 Prozent gelegen, heißt es weiter.
Die hohe Insolvenzziffer von Unternehmen des Baugewerbes erkläre sich unter anderen durch eine sinkende Nachfrage.
Außerdem werde die Situation auf dem Baumarkt durch das verstärkte Vordringen von ausländischen Niedriglohnanbietern "wesentlich" beeinflusst.
Darüber hinaus gebe es weniger Aufträge durch die im Baugewerbe besonders ausgeprägte Schattenwirtschaft und es seien Wettbewerbsverzerrungen durch illegale Beschäftigung von Ausländern festzustellen.
Weiter weist die Regierung daraufhin, dass die Mittel der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in den neuen Bundesländern zur Stabilisierung der Baunachfrage beitrügen.
Nach Meinung der Regierung würden allerdings spezielle Maßnahmen zugunsten der ostdeutschen Unternehmen den notwendigen Strukturanpassungsprozess behindern.
Den ostdeutschen Bauunternehmen kämen aber wie den westdeutschen Unternehmen insbesondere die Mittel aus der unverändert hohen Städtebauförderung, dem neuen 100-Millionen-DM-Programm "Die Soziale Stadt" und des Wohnraummodernisierungsprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau zugute, heißt es in der Antwort.