ERNÄHRUNG VON LEGEHENNEN WICHTIG FÜR TIERHALTUNG (UNTERRICHTUNG)
Berlin: (hib/SAM-lw) Bei der Erforschung geeigneter Haltungssysteme für Legehennen ist nicht allein das Haltungsmanagement gefordert, sondern auch die Tierernährung.
Das hätten Untersuchungen zu umweltfreundlichen und artgemäßen Haltungssystemen bei Legehennen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft ergeben, informiert die Bundesregierung in einer Unterrichtung ( 14/3350).
Demnach sei Einstreu in Legehennenhaltungssystemen nicht die Lösung für eine verbesserte Geflügelhaltung, weil dies Staub- und Hygieneprobleme nach sich ziehe.
Nach eigenen Angaben erwartet die Regierung im Laufe dieses Jahres Ergebnisse über Volieren- und Bodenhaltung von vier Modellprojekten zur artgemäßen und umweltverträglichen Geflügelhaltung.
Nachdem das Bundesverfassungsgericht im Juli vergangenen Jahres die Hennenhaltungsverordnung vom 10. Dezember 1987 für nichtig erklärt habe, so die Regierung, werde derzeit eine neue Hennenhaltungsverordnung vorbereitet.
Mit ihr solle unter Beachtung der Vorgaben des Gerichts die entsprechende EG-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden.
Kernelemente dieser Richtlinie sind der Unterrichtung zufolge das Verbot der herkömmlichen Käfighaltung ab 1. Januar 2012, keine neue Inbetriebnahme sowie größere Mindestflächen (550 statt derzeit 450 Quadratzentimeter) bei herkömmlichen Käfigen ab 1. Januar 2003 und Mindestanforderungen an "ausgestaltete Käfige" mit Nest, Sitzstange und Scharrbereich sowie mindestens 750 Quadratzentimetern je Henne ab 1. Januar 2002. Die neue Verordnung solle noch in diesem Jahr verabschiedet werden.