Landwirtschaft/Antwort
WEITERER RÜCKGANG DER ZAHL DER VERSUCHSTIERE ANGESTREBT
Berlin: (hib/MAR) Die Bundesregierung strebt grundsätzlich einen weiteren Rückgang der Zahl der Versuchstiere an.
Wie sie in ihrer Antwort ( 14/4703) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/4479) weiter mitteilt, habe im Bereich der gesetzlich vorgeschriebenen Versuche der Tierverbrauch bereits deutlich reduziert werden können.
So sei 1999 im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 8,8 Prozent zu verzeichnen gewesen. Die weitere Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden lasse aber auch ein Einsparpotenzial von Versuchstieren im Bereich der Grundlagenforschung erwarten.
Im Hinblick auf den Einsatz von Fördergeldern im Förderschwerpunkt "Ersatzmethoden zum Tierversuch" des Landwirtschaftsministeriums verweist die Regierung unter anderem auf den Jahresbericht des Projektträgers Biologie, Energie, Umwelt.
Weder möglich noch sinnvoll seien dagegen Zahlenangaben, in welcher Größenordnung im Jahre 1999 mit öffentlichen Mitteln Institutionen geförderten wurden, die Tierversuche durchführen.
Tierversuche werden nach Regierungsangaben in einer Vielzahl von Einrichten mit jeweils sehr unterschiedlicher Intensität durchgeführt. Ein Summenparameter der institutionellen Förderungen dieser Einrichtungen besitze daher keine Aussagekraft.
Nach tierschutzrelevanten Verbesserungen der Haltungsregelungen für Labortiere auf nationaler Ebene befragt, erklärt die Bundesregierung, sie lehne nationale Alleingänge in den harmonisierten Bereichen des Tierschutzes grundsätzlich ab.