Landwirtschaft/Antwort
BUND STELLT 30 MILLIONEN DM ZUR BEHEBUNG VON WALDSCHÄDEN BEREIT
Berlin: (hib/MAR) Für die von dem Sturm "Lothar" am zweiten Weihnachtstag 1999 am schwersten betroffenen Länder Baden-Württemberg und Bayern hat die Bundesregierung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" zusätzliche Mittel in Höhe von 30 Millionen DM bereitgestellt.
Dies geht aus ihrer Antwort ( 14/4986) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 14/4813) hervor. Davon seien 25 Millionen DM für Baden-Württemberg, 5 Millionen DM für Bayern vorgesehen.
Darüber hinaus stellten die Länder Baden-Württemberg und Bayern zur Behebung der Sturmschäden und zum Wiederaufbau der zerstörten Wälder weitere 280 Millionen DM bzw. 15 Millionen DM zur Verfügung.
Nach Angaben der Regierung konzentrierten sich in Deutschland die Schäden im Wesentlichen auf Baden-Württemberg mit einem Holzanfall von 29 Millionen Kubikmetern.
In geringerem Umfang seien Bayern (4,5 Millionen Kubikmeter) sowie Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer betroffen gewesen.
Von den angefallenen Sturmholzmengen sind der Antwort zufolge in Baden-Württemberg bisher 79 Prozent aufgearbeitet und 49 Prozent vermarktet.
In Bayern und Rheinland-Pfalz seien zum derzeitigen Stand alle Holzmengen vermarktet bzw. deren vollständiger Verkauf sichergestellt.
Im Hinblick auf die Holzpreisentwicklung seit dem Sturm verzeichnet die Antwort in Bayern für Fichtenstammholz einen Preisrückgang um etwa 24 Prozent, für Kiefernstammholz um ca.
6 Prozent. In Baden-Württemberg seien die Preise bei Fichten- und Tannenstammholzsortimenten sogar um durchschnittlich rund 40 Prozent gesunken.