Vergangenheit von Bundesaußenminister Joschka Fischer unter der Lupe
Berlin: (hib/BOB) Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) sowie der Mitarbeiter des Auswärtigen Amts, Hans-Gerhart Schmierer, stehen im Zentrum einer Kleinen Anfrage der F.D.P.-Fraktion ( 14/5303). Die Liberalen wollen unter anderem wissen, ob die verurteilte Terroristin Margrit Schiller im Jahr 1973 Kontakt mit Fischer aufnahm und dabei wissen wollte, ob der "Revolutionäre Kampf" mit der "Rote Armee Fraktion (RAF)" kooperieren wolle. Von Interesse ist ferner, ob Fischer, bevor er Außenminister wurde, Treffen mit PLO-Vertretern hatte oder an einem Treffen eines "Palästina-Komitees" teilnahm. Welche Reaktion und Erkenntnisse des Auslands auf Grund der "früheren Teilnahme an gewalttätigen Ausschreitungen" des jetzigen Bundesministers Fischer dem Auswärtigen Amt vorliegen, möchten die Abgeordneten ebenfalls in Erfahrung bringen. Zu Schmierer fragen die Freien Demokraten, welche Gründe Fischer bewogen haben, dem Angaben der Fraktion zufolge früheren Sekretär des "Kommunistischen Bund Westdeutschland", eine Tätigkeit im Außenministerium anzubieten bzw. ihn in den Auswärtigen Dienst aufzunehmen. Ob es vor der Einstellung Schmierers eine Sicherheitsüberprüfung gegeben habe und, wenn ja, mit welchem Ergebnis, fragen die Abgeordneten außerdem.