"Magnetschnellbahn bei Shanghai hat herausragende Bedeutung für Standort"
Berlin: (hib/RAB) Der Vertragsabschluss mit China über ein Magnetschnellbahnprojekt bei Shanghai hat durch die damit verbundene Standortsicherung eine herausragende Bedeutung für den Industriestandort Deutschland. Diesen Eindruck äußert die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/5899) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 14/5714). Der Vertragsabschluss stelle einen weiteren Erfolg des Programms der Bundesregierung zur Sicherung der deutschen Magnetschwebebahntechnik dar. Besondere Bedeutung für die Magnetschwebebahnfertigung habe der Standort Kassel. Weiter heißt es in der Antwort, gegenüber der in Japan verfolgten EDS-Technik (elektrodynamisches System, abstoßendes Prinzip) habe die deutsche EMS-Technik (elektromagnetisches Schiebeprinzip, anziehendes System) einen Vorsprung von etwa drei bis vier Jahren. Entwicklungen in anderen Ländern, zum Beispiel in den USA, lägen um mehr als fünf Jahre zurück. Nach Angaben der Bundesregierung wurden im Oktober letzten Jahres zwei mögliche Transrapidstrecken in Nordrhein-Westfalen und Bayern benannt, die gute Aussichten auf eine schnellstmögliche Realisierung böten. Für den Metrorapid Düsseldorf Hauptbahnhof bis Dortmund Hauptbahnhof und die Flughafenverbindung München Hauptbahnhof bis München Flughafen solle auf der Basis einer Vereinbarung mit den beiden betroffenen Bundesländern eine vertiefte Machbarkeitsstudie unternommen werden. Weiter erklärt die Regierung in ihrer Antwort, der Weiterbetrieb der Transrapidversuchsanlage Emsland sei zumindest bis zum Jahre 2006 notwendig. Die detaillierte Haushaltsplanung über das Jahr 2002 hinaus sei derzeit im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung in der Ressortabstimmung.