Gemeinsame Strategien zur Tourismusförderung entwickeln
Berlin: (hib/VOM) Die FDP befürchtet gravierende und lang anhaltende Änderungen im Reiseverhalten auf Grund der Terroranschläge vom 11. September. Tourismuswirtschaft und Politik seien daher gefordert, gemeinsam Strategien zur Tourismusförderung zu entwickeln, heißt es in einem Antrag der Fraktion ( 14/7358). Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Substanz und Leistungsfähigkeit des Luftverkehrs nicht durch die Zahlung von Erhaltungssubventionen "unter dem Deckmantel der aktuellen Krise" zu gefährden. Kompensationszahlungen für unmittelbar durch die Terroranschläge bedingte Ausfälle seien zu prüfen, heißt es dem Antrag. Bereits vor dem 11. September habe sich abgezeichnet, dass sich verschiedene Fluggesellschaften nicht am Markt halten würden. Die Regierung müsse ferner sicherstellen, dass die Kosten für die verschärften Sicherheitsvorkehrungen aus dem Sonderprogramm zur Finanzierung von Anti-Terrormaßnahmen aufgebracht werden. Auch solle sie sich für eine einheitliche europäische Luftraumüberwachung einsetzen. Empfohlen wird zudem, dass das Auswärtige Amt und das Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam ein "Call-Center" einrichten, um Reisende zu informieren. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Auslandsmesseförderung sei zurückzunehmen, um die Tourismusbranche zu stabilisieren. Darüber hinaus sollten die Mittel für das Auslandsmarketing der Deutschen Zentrale für Tourismus angehoben werden. Schließlich befürwortet die FDP die Einbindung der deutschen Auslandsvertretungen in ein Tourismus-Marketingkonzept.