FDP will Anreize für die Prävention im Gesundheitswesen verbessern
Berlin: (hib/RAB) Mit der geplanten Gesundheitsreform soll die Regierung Anreize für ein gesundheitsbewusstes Verhalten schaffen. Dies müsse im Rahmen der Prävention und der Rehabilitation geschehen, schreibt die FDP in einem Antrag ( 15/474). Durch vorbeugende Maßnahmen könne die Gesundheit gestärkt und Krankheiten verhindert werden. Dies sei ein direkter Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und trage langfristig zur Kostenreduzierung im Gesundheitswesen bei, argumentiert die Fraktion. Bisher würden allerdings der Sport und die körperliche Bewegung innerhalb der Prävention stiefmütterlich behandelt, obwohl auf diese Weise Krankheiten verhindert werden könnten. Körperliche Inaktivität an sich sei schon ein Gesundheitsrisiko, erklären die Parlamentarier. Mehr Bewegung führe zu einer höheren Leistungsfähigkeit, größerer Gesundheitsstabilität und mehr Zufriedenheit. Deshalb dringt die FDP darauf, die Versichertenbeiträge für die Prävention in Höhe von 2,56 Euro pro Person gezielter einzusetzen und dabei den gesundheitsorientierten Sport zu berücksichtigen. Auch sollten die entsprechenden Kompetenzen dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung klar zugeordnet werden, damit dieser Bereich bei der Prävention und Rehabilitation politisch berücksichtigt werden kann. Schließlich solle die Regierung das Thema körperliche Bewegung und die Rückwirkung auf die Vorbeugung im Rahmen ihrer Gesundheitsberichterstattung berücksichtigen.