Schäden in Höhe von 9,1 Milliarden Euro bei August-Hochwasser
Berlin: (hib/MIK) Die finanziellen Schäden des August-Hochwassers 2002 werden auf der Grundlage einheitlicher Kriterien in den Ländern und für den Bereich der Bundesinfrastruktur mit rund 9,1 Milliarden Euro beziffert. Endgültige Zahlen über die Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 15/794) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/661) hervor. Danach entfallen von den 9,1 Milliarden Euro rund 2,55 Milliarden Euro auf Privatpersonen, 1,44 Milliarden Euro auf Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, 1,82 Milliarden Euro auf Kommunen, 1,44 Milliarden Euro auf die Länder und 1,17 Milliarden Euro auf den Bund. Am stärksten betroffen seien das Land Sachsen, wo Schäden in Höhe von rund 5,8 Milliarden Euro anfielen, und das Land Sachsen-Anhalt mit Schäden in Höhe von rund 900 Millionen Euro. Im Fonds "Aufbauhilfe" seien Mittel für Privathaushalte und Unternehmen in Höhe von 1,04 Milliarden Euro vorgesehen, heißt es weiter. Für Infrastrukturprogramme stünden 1,32 Milliarden Euro zur Verfügung. Vor dem Hintergrund eines ermittelten Schadenumfangs von rund 9,8 Milliarden Euro und einer Ausstattung des Fonds mit 7,32 Milliarden Euro geht die Bundesregierung derzeit nicht von Überschüssen aus, heißt es in der Antwort.