FDP erkundigt sich nach dem Vorrat an hochdosierten Jodtabletten
Berlin: (hib/RAB) Die FDP erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage ( 15/843), wann die flächendeckende Bevorratung mit hochdosierten Jodtabletten abgeschlossen ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe empfohlen, sich mit derartigen Tabletten auf einen nuklearen Katastrophenfall vorzubereiten. Sicherheitsanalysten kämen nach dem 11. September 2001 zu dem Ergebnis, dass weitere terroristische Anschläge in und gegen Staaten der ersten Welt, unter anderem auch in Deutschland, nicht auszuschließen seien, so die Fraktion. Es bestehe Konsens darüber, dass bei einem nuklearen Zwischenfall hochdosierte Jodtabletten für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen müssten. Hier hinke die Regierung ihren europäischen Nachbarn hinterher, da zum Beispiel in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz bereits die Bevorratung von Kaliumjodtabletten abgeschlossen sei, so die Fraktion. Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung habe lediglich Pockenimpfstoffe unter großem Aufwand angeschafft. Die Abgeordneten fragen unter anderem, wie sichergestellt werden soll, dass im Ernstfall die Jodtabletten innerhalb von 24 Stunden an die Bevölkerung ausgegeben werden können.