Nutzen biologischer und gentechnischer Schädlingsbekämpfung im Visier
Berlin: (hib/POT) Die FDP-Fraktion möchte in einer Kleinen Anfrage ( 15/2518) in Erfahrung bringen, in welchen Regionen Deutschlands in den letzten Jahren ein erhöhter Befall mit dem Maiszünsler beobachtet wurde, der aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine Bekämpfung durch Präparate des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis (Bt) oder durch den Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais sinnvoll erscheinen lässt. Präparate des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis gehören nach Angaben der Bundesregierung zu den am häufigsten bei der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzten Nützlingen, schreiben die Liberalen. Gentechnisch veränderter Bt-Mais nutze dasselbe Wirkstoffprinzip und sei in der Lage, den von den Bakterien produzierten Wirkstoff selbst zu produzieren und sich damit selbst gegen den Fraß von Schadinsekten zu schützen. Sowohl trangener Bt-Mais als auch biologische Bt-Präparate bekämpften Schadinsekten durch identische Wirkstoffe. Die Fraktion will von der Regierung wissen, auf wie vielen Hektar Fläche im vergangenen Jahr Bt-Mais welt-, europa- und deutschlandweit angebaut wurde und ob ihr Fälle bekannt sind, bei denen die Verfütterung von Bt-Mais nachweislich Erkrankungen beziehungsweise den Tod der gefütterten Tiere verursacht hat. Außerdem interessiert die FDP, ob die Regierung die in einem Medienbericht erhobene Forderung unterstützt, dass "das ideologisierte Ausspielen von biologischen gegen chemische und gentechnische Bekämpfungsmethoden endlich aufhört".