Sommerferien-Zeitspanne von 90 Tagen befürwortet
Berlin: (hib/VOM) Der Tourismusausschuss will sich bei der Kultusministerkonferenz (KMK) dafür einsetzen, dass sich die Phase der Sommerferien in den einzelnen Bundesländern so bald wie möglich über 90 Tage erstreckt. Von 2003 bis 2006 seien es im Durchschnitt nur 75 Tage, berichtete der Generalsekretär der KMK, Professor Erich Thies, am Mittwochabend im Ausschuss. Allerdings hätten sich die Länder bereits im vergangenen Jahr darauf verständigt, den Zeitraum anschließend auszudehnen. Im Jahre 2008 erstrecke er sich über 87 Tage und nähere sich damit den von der Wirtschaftsministerkonferenz gewollten 90 Tagen an. Thies sagte, die KMK sei damit den Interessen der Wirtschaft weit entgegen gekommen. Er äußerte sich allerdings pessimistisch zum Wunsch der Tourismuspolitiker, die KMK solle den Ferienzeitraum noch breiter spreizen. Die Interessen der Kultus- und der Wirtschaftspolitiker stünden sich hier entgegen. Rückgänge im Tourismus führte Thies auf die wirtschaftliche Situation in den Privathaushalten, vor allem bei Familien mit Kindern, zurück. Dagegen argumentierte der Ausschuss mit höheren Preisen für Familien mit schulpflichtigen Kindern aufgrund der derzeit kürzeren Ferienphase und mit Einnahmeeinbußen der Tourismusbranche aufgrund der stärkeren Überschneidungen der Ferientermine in den einzelnen Bundesländern. Thies versprach, das Anliegen des Ausschusses der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen, vorzutragen und bot vor einer Behandlung des Themas in der KMK an, mit der Präsidentin, dem Ausschussvorsitzenden und den Obleuten der Fraktionen im Ausschuss ein Gespräch zu führen.