FDP: Regelung der Sommerferien verbraucherfreundlicher gestalten
Berlin: (hib/BOB) Die FDP fordert die Kultusministerkonferenz (KMK) in einem Antrag ( 15/3102) auf, die Sommerferienregelung so zu entzerren, dass sich ein Gesamtferienzeitraum von 90 Tagen ergibt. Mit dem Beschluss der KMK im Mai 1999 sei eine Sommerferienregelung mit einem Gesamtferienzeitraum von durchschnittlich 75 Tagen für die Jahre 2003 bis 2008 beschlossen worden. Dies hätte hohe Umsatzeinbußen für die Tourismusbranche, erhöhte Reisekosten für die Urlauber sowie extreme Verkehrsverhältnisse zur Folge gehabt, so die Liberalen. Deshalb sei von dem KMK-Beschluss keine ausreichende Verbesserung für die Verbraucher sowie den Tourismus- und Verkehrsstandort Deutschland zu erwarten.
Auch mit dem Inkrafttreten der neuen Sommerferienregelung im kommenden Jahr sei weiterhin mit schwierigen Verkehrsverhältnissen im Juli und August zu rechnen. Insbesondere im August sei eine sehr hohe touristische Nachfrage zu erwarten. Das wiederum führe in diesem Monat zu Engpässen an verfügbaren Unterkünften und höheren Preisen. Im Juni und Juli würden demgegenüber erhebliche Leerstände nicht zu vermeiden sein. Die damit verbundenen höheren Reisekosten stellten vor allem für Familien mit schulpflichtigen Kindern ein gravierendes Problem dar. Daher sei eine weitere Entzerrung der Sommerferienregelung auf einen Gesamtferienzeitraum von 90 Tagen mit möglichst wenigen Überschneidungen vor allem der bevölkerungsreichen Länder erforderlich.