Regierung ändert Beraterstrukturen im Bildungsministerium
Berlin: (hib/BES) Knapp 143.000 Euro hat die Bundesregierung in den vergangenen vier Jahren für die Reisekosten der Fachbeauftragten des Bildungsministeriums für die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern ausgegeben. Hinzu kommen noch knapp 32.000 Euro für die Reisekosten der Koordinatoren für Indien, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/3621) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 15/3527). Das Bildungsministerium habe generell nur die Reisekosten der Fachbeauftragten auf Antrag und mit Zustimmung der Fachreferate erstattet, so die Anwort weiter.
Nach Einschätzung der Bundesregierung haben die Fachbeauftragten in der Vergangenheit eine wichtige Rolle in der internationalen Zusammenarbeit wahrgenommen, vor allem bei der Initiierung und Durchführung von Mobilitätsprojekten. Dennoch werde es eine Änderung der Beraterstrukturen geben. Dies sei eine Folge der Schwerpunktverlagerung in der internationalen Zusammenarbeit des Bildungsministeriums im Rahmen der Fachprogramme. Die Förderpolitik der Bundesregierung werde sich künftig in Abstimmung mit den internationalen Partnern schwerpunktmäßig auf größere Vorhaben konzentrieren, die aus Mitteln der Fachprogramme finanziert und nach deren Modalitäten abgewickelt werden. Für die bisherige Arbeit der Fachbeauftragten bestehe daher kein zusätzlicher Raum. Stattdessen werden, so die Auskunft der Regierung weiter, geeignete Berater von Fall zu Fall hinzugezogen.